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Einführungsklasse (EK)

Einführungsklasse (EK) – gut Ding will Weile haben!

Was ist die Einführungsklasse?

Nach Ende des obligatorischen Kindergartens sind Kinder unterschiedlich weit entwickelt. So gibt es im Alter des Schuleintritts auch normal begabte Kinder, welche in gewissen Bereichen noch nicht die Kompetenzen für den Übertritt in die 1. Klasse erreichen. Sie wären mit dem Übertritt in die 1. Regelklasse aus unterschiedlichen Gründen überfordert.

Ein drittes Kindergartenjahr ist nicht immer die richtige Massnahme. In der Einführungsklasse, auch EK genannt, können solche Kinder individuell gefördert werden. Der Lernstoff der 1. Klasse wird in der EK auf zwei Schuljahre verteilt. Die EK ermöglicht es den Kindern, sich in kleineren Lernschritten spielerisch und mit angepasstem Lerntempo adäquat auf die 2. Klasse vorzubereiten. Dadurch haben die Kinder einen motivierenden und sanften Einstieg in ihre Schullaufbahn. Die Einführungsklasse bietet eine Klassengrösse von 8 bis 14 Schülerinnen und Schülern an, damit besser auf die Bedürfnisse jedes Kindes eingegangen werden kann. Die ruhige Lernatmosphäre und die zusätzliche Zeit geben den Kindern Raum, sich entfalten und entwickeln zu können. Im letzten Quartal der EK werden die Kinder dann auf das Tempo und den Schulstoff in der 2. Klasse vorbereitet. Gestärkt durch die gesammelten Erfolgserlebnisse können die Kinder in die 2. Klasse starten.

Welche Kinder profitieren von der EK?

  • Kinder, die Eigeninteresse an schulischen Themen zeigen.
  • Kinder, die grundsätzlich normale Lernvoraussetzungen mitbringen (altersentsprechende geistige (kognitive) Fähigkeiten).
  • Kinder, die in ihrer gesamten und/der schulischen Entwicklung noch Zeit benötigen («Spätzünder»)
  • Kinder, die sich in kleineren Gruppen besser entfalten können.


Sozial/ emotionaler Bereich:

  • Schüchterne, zurückhaltende Kinder
  • Kinder, die sich wenig zutrauen
  • Kinder, die sich unterordnen
  • Kinder, welche sich in einer Gruppe nicht angesprochen fühlen oder denen es schwerfällt sich einzugliedern
  • Kinder, die schnell enttäuscht sind, wenn sie Aufgaben nicht bewältigen und in der EK ein gutes schulisches Selbstvertrauen aufbauen können («ich kann, was vn mir verlangt wird»)
  • Kinder, die Mühe haben, sich auf neue Situationen einzulassen
  • Kinder, die verträumt sind und für alles mehr Zeit brauchen


Kognitiver Bereich:

  • Kinder, bei denen die Vorleistungen für die Kulturtechniken (Lesen, Schreiben, Rechnen) noch Defizite aufweisen. Sie benötigen bei der Einführung von Lesen, Schreiben und/oder Rechnen mehr Zeit und eine breitere Methodik.
  • Kinder, die Mühe haben Anweisungen korrekt zu verstehen und umzusetzen

Arbeitsverhalten:

  • Kinder, die Mühe haben sich zu organisieren
  • Kinder, die noch unselbstständig arbeiten
  • Kinder, die schneller ermüden
  • Kinder, die sich noch nicht altersentsprechend fokussieren können
  • Kinder, deren Ausdauer bei Aufgaben am Tisch noch kurz ist

 

Motorischer Bereich:

  • Kinder mit grossen Schwierigkeiten in der Fein- und Grafomotorik


Auskunft bei Fragen:

  • Kindergarten-Lehrperson Ihres Kindes
  • Schulteamleiterin: Sonja Hubli, 055 451 75 13
  • Schulsekretariat, 055 451 75 10