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Beurteilungsreglement ab Schuljahr 2024/25

Die Primarschule Altendorf bewertet ab dem Schuljahr 2024/25 nach dem neuen Beurteilungsreglement. Durch formative und summative Bewertungsanlässe erhalten die Schülerinnen und Schüler regelmässig Rückmeldungen zu ihren Lernfortschritten. Es stehen viele verschiedene, in den Stufen erarbeitete Beurteilungsmethoden und -Instrumente zur Verfügung. Sie werden von den Lehrpersonen abwechslungsreich und zielführend eingesetzt.

Was bedeuten die beiden Begriffe summativ und formativ?

Summativ = Selektion, Bilanz

Mittels einer Lernkontrolle werden, meistens am Schluss des Lernprozesses, alle Schülerinnen und Schüler abgefragt und zeigen  prozessabschliessend ihren Grad der Lernzielerreichung.

Fokus: Lernstand in Bezug zum Lernziel

Diese Beurteilungsform wird in Zukunft reduzierter angewendet werden.

Formativ = Förderung

Durch verschiedene Formen der Rückmeldung während des Lernprozesses (Gespräche, Raster, Feedback der Lehrperson oder der MitschülerInnen, …) soll das Lernen verbessert und Erkenntnisse für die nächsten Arbeits- oder Lernschritte gewonnen werden.

Fokus: Persönlicher, individueller Lernzuwachs ➞ Lernförderung

Diese Beurteilungsform wird in Zukunft vermehrt angewendet werden.

Übersicht Beurteilungsmethoden:

  • Kompetenzraster als Übersicht über den Stand der Arbeit
  • Punktzahl und Prädikat am Schluss eines  schriftlichen Testes
  • förderorientierte Gespräche oder eine schriftliche Rückmeldung der Lehrperson zu Beobachtungen während des Unterrichts
  • Vorwärtskommen auf der Lernlandkarte
  • Überprüfen der Lernziele
  • mündliche Prüfungen
  • Produktbeurteilungen
  • Portfolio, Lernheft

➞ der Fokus der Beurteilung liegt auf der Lernförderung

Folgende Benennungen/Prädikate sind die Grundlage der Beurteilung
und ersetzen die Noten im Verlaufe des Schuljahres.
sehr gut *** hohe Anforderungen erreicht
gut ** erweiterte Anforderungen erreicht
genügend * Grundanforderungen erreicht
ungenügend   Grundanforderungen noch nicht erreicht

Die Benennungen können auch durch gut verständliche, altersentsprechende Symbole ersetzt werden.

Diese über das ganze Jahr gesammelten Prädikate und Beobachtungen dienen den Lehrpersonen am Schluss des Schuljahres zum Ermitteln der Fächernote im Zeugnis.


Standortgespräche

Vom Kindergarten bis zur 6. Klasse wird ein Mal pro Jahr ein Standortgespräch durchgeführt. Im Zeitraum zwischen Oktober und März treffen sich die Erziehungsberechtigten, das Kind und die Lehrperson zu diesem Gespräch. Gemeinsam wird auf die Arbeit der vergangenen Monate zurückgeschaut und es werden Ziele für die kommende Zeit formuliert. Lernziele aus früheren Standortgesprächen werden evaluiert.

Zeugnis

Alle Kinder erhalten im Zeugnis am Ende des Schuljahres eine Rückmeldung zu den überfachlichen Kompetenzen. Ab der 3. Klasse werden die fachlichen Kompetenzen im Jahreszeugnis mittels einer Note in den einzelnen Fächern bewertet. Einen Durchschnitt über mehrere Fächer wird es nicht mehr geben.

Wie bisher sind für den Übertritt in die Oberstufe die kognitiven Fähigkeiten der Schülerin und des Schülers, sowie die Arbeitshaltung und das Engagement in allen Bereichen der förderorientierten Verhaltensbeurteilung massgebend. Es zählt der professionelle Ermessensentscheid der Klassenlehrperson.

Unsere Lehrpersonen haben sich intensiv damit beschäftigt, wie wir weg von reinen Noten und hin zu einer fairen, konstruktiven und förderorientierten Beurteilung gelangen können. Diese Veränderung fordert ein Umdenken, sowohl von Seiten der Lehrpersonen als auch von Ihnen als Eltern. Wagen wir gemeinsam offen und mit dem nötigen Respekt diesen Schritt in die neue Richtung!